Ziel der Dachentwässerung ist es, Regen- und Tauwasser zuverlässig von den Dachflächen abzuleiten und so vom Gebäude fernzuhalten. Damit das System auch bei starken Niederschlägen oder nach schneereichem Winter nicht überlastet wird, ist eine sorgfältige Planung von Dachrinnen und Fallrohren unabdingbar. [Weiterlesen]
Dachentwässerung
Was ist bei Regenrinne und Fallrohr zu beachten?
Eine funktionierende Dachentwässerung verhindert Staunässe und eindringende Feuchtigkeit – und sorgt damit für eine höhere Lebensdauer des Daches. Was sollte jeder Hausbesitzer wissen, damit sein Dach Niederschlägen aller Art sicher standhält?
Schutzfunktion für Dach und Haus
Wenn es regnet oder der Schnee taut, muss das Wasser möglichst schnell vom Dach abgeführt werden. Damit werden Staunässe und das nachfolgende Eindringen von Feuchtigkeit wirkungsvoll verhindert. Das ist aber nur eine Aufgabe der Dachentwässerung. Die zweite: Der Schutz von Fassade und Fundament. Denn würde das Regenwasser direkt an der Fassade herunterlaufen, könnte das Mauerwerk aufschwemmen und marode werden – im schlimmsten Falle bis in das Fundament hinein.
Materialauswahl: Dachrinnen aus Zink oder Kunststoff
Ein System zur Dachentwässerung besteht aus Dachrinnen, Fallrohren und Halterungen. Dachrinnen werden in der Regel aus Metall – zum Beispiel Titanzink – oder Kunststoff hergestellt.
Titanzink-Dachrinnen: Gute Optik, lange Haltbarkeit
Dachrinnen aus Titanzink setzen spannende architektonische Akzente – und sind außerdem besonders robust. So lässt sich bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten eine Leiter problemlos an der Zinkdachrinne anlegen. Die Übergänge der einzelnen Segmente und Systemteile werden vom Fachmann sorgfältig gelötet, um absolute Dichtheit zu erzielen.
Mehr Informationen: Zink-Dachrinnen
Kunststoff-Dachrinnen: Günstig und robust
Dachrinnen aus Kunststoff halten die Investitionskosten überschaubar. Die Systeme werden einfach zusammengesteckt. Schmale Dichtungen und Verschlusssysteme sichern die Übergänge ab und halten dicht. Auch in Sachen Stabilität und Langlebigkeit können Kunststoff-Systeme überzeugen.
Maßgeschneidert für Haus und Region
Die richtigen Größen und Durchmesser eines Dachentwässerungs-Systems werden aus der Dachfläche, dem Dachgefälle und der örtlichen Regenmenge ermittelt. Letztere ist ein statistisch erfasster Wert für die Menge Regenwasser, die maximal in einer Sekunde auf einen Quadratmeter an einem Ort auftreffen kann.
Weitere Voraussetzung für eine funktionierende Dachentwässerung ist, dass sowohl die Dachflächen als auch die Dachrinnen eine Neigung haben, die es dem Wasser erlaubt, abzulaufen.
Mehr Informationen: Ratgeber Dachentwässerung
Bei der Planung der richtigen Dachentwässerung hilft dem Bauherren der qualifizierte Fachhandwerker: Handwerker suchen
Das richtige Zubehör
Praktisches Zubehör gibt es für die Dachentwässerung auch: Ein Laubfanggitter erspart mühsames Reinigen im Herbst und verhindert wirksam das Verstopfen der Abläufe. Pluspunkt: Es kann schnell und einfach an der Dachrinne angebraucht werden.
Ebenfalls von Nutzen sind ein Regenwassersammler oder, als Systemlösung, eine Regenwassernutzungsanlage. Das gesammelte Wasser kann zum Beispiel zum Bewässern des Gartens verwendet werden.
Mehr Informationen: Themenseite Regenwassernutzung
Bildquelle: Rheinzink