Dachentwässerung

So finden Sie die richtige Dachrinne

Ein System zur Dachentwässerung leitet sämtliches Regenwasser oder Schmelzwasser ab. Es besteht aus Dachrinnen, Fallrohren und Halterungen, wobei nach Systemen unterteilt wird. Am weitesten verbreitet ist die von außen angebrachte Regenrinne, die direkt unter der Dachkante liegt und das Wasser lediglich über Fallrohre abführt. Die zweite, seltenere Variante sind innenliegende Fallrohre. Diese finden hauptsächlich bei flachen Dächern Verwendung.

Aus welchem Material soll die Dachrinne bestehen?

Dachrinnen und die dazugehörigen Elemente werden aus verschiedenen Materialien gefertigt. Gängig sind vor allem Titanzink und Kunststoff. Beide Typen bieten den Vorteil hoher Langlebigkeit und sicherer Funktion zu einem guten Preis-/Leistungs-Verhältnis. Die Optik ist natürlich unterschiedlich – so kann der Hausbesitzer den bestgeeigneten Look für sein Gebäude auswählen.

Kunststoff:

Leicht, aber hochwertig: Marken-Dachrinnen aus Kunststoff, wie sie beispielsweise der Systemanbieter Braas produziert, zeichnen sich durch Belastbarkeit und Langlebigkeit aus, sind temperatur- und UV-beständig. Sie stehen in einer breiten Farb- und Formenvielfalt zur Verfügung. So lässt sich für jedes Dach und jede Fassade das richtige System finden. Ein weiterer Vorteil: Das Material ist günstig, die Investitionskosten überschaubar. Halbrunde Rinnen aus Kunststoff werden in unterschiedlichen Durchmessern angeboten. Daneben gibt es Kastenrinnen, die eine besondere – da ungewöhnliche – Optik mitbringen. Die Rinnen werden mit Steckverbindungen zusammengefügt und können selbst von einem Laien montiert werden. Schmale Dichtungen und Verschlusssysteme sichern die Übergänge ab. Durch dieses einfache Prinzip verläuft die Montage zeitsparend und unkompliziert. Für Balkone, Vordächer und Carports gibt es praktische und schnell montierbare Steckrinnen.

Titanzink:

Dachrinnen aus Titanzink sind die noch robusteren Varianten. Sie bestehen zu über 99% aus Zink, dazu kommen geringe Mengen Titan und Kupfer. Diese Kombination sorgt für hervorragende materialtechnische Eigenschaften. Titanzink bildet durch Bewitterung eine Patina, also eine eigene Schutzschicht, die sich immer wieder erneuert. Durch einen Anstrich mit Schutzfarbe kann die Dachrinne optisch an die Fassade angepasst werden. Bei Zink müssen die Übergänge sorgfältig gelötet werden, um absolute Dichtheit zu garantieren. Deshalb ist die Montage einer Titanzink-Dachentwässerung definitiv eine Sache für Fachleute. Und was die Lebensdauer angeht: Eine Titanzink-Dachrinne hält – mindestens – so lange wie das Dach, an dem sie montiert wird.

Das richtige Zubehör für Dachrinnen

Viel Zubehör benötigt eine Dachrinne nicht – nur das passende. Am wichtigsten sind die Rinnenhalter. Sie dienen als Befestigung der Rinnen und sichern das Gefälle für einen reibungslosen Abfluss des Regenwassers. Die Auswahl der Zubehörteile und der Halterungen orientiert sich an den örtlichen Gegebenheiten – je nachdem, ob die Dachrinne an der Fassade, direkt am Dach oder an der Dachlattung befestigt wird.

Als weiteres Zubehör sind, abhängig vom Schnitt des Daches, Sonderwinkel und spezielle Ecken erforderlich. Dazu gehören Biegungen im 45°-Winkel. Wo immer aber die Dachrinne eine „Kurve“ macht, heißt es später ab und zu nachsehen: Im Laufe der Zeit sammeln sich Laub und Schmutz in den Ecken. Um Verstopfungen und einem Überlauf der Rinne vorzubeugen, sollte diese regelmäßig gereinigt werden. Effektiven Schutz bieten Laubgitter aus Kunststoff oder Titanzink, die leicht verbindbar und für so gut wie alle Rinnenmodelle erhältlich sind. Zu installieren sind diese sehr einfach per Klick- oder Drucksystemen.

Reinigung der Dachentwässerung

Systeme zur Dachentwässerung sollten mindestens einmal im Jahr gereinigt werden. Das stellt sicher, dass Regen und Tauwasser immer ungehindert und zügig abfließen. Läuft das Wasser infolge einer Abflussblockade über den Rinnenrand ab, kann die Feuchtigkeit Schäden an Dach, Fassade und Fundament verursachen. Mit der Reinigung der Dachrinne kann man einen Fachmann betrauen oder mit der gebotenen Vorsicht auch selbst zu Werke gehen. Achtung aber: Scharfkantiges Werkzeug ist tabu, um Beschädigungen an der Dachrinne zu vermeiden.

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