Die Dachdeckerinnung Stuttgart warnt soeben eindringlich vor einem neuen Trick unseriöser Dachdeckerfirmen – bei dem sie selbst auch noch fälschlicherweise als Referenz benannt wird. Das kann auch bundesweit vorkommen. [Weiterlesen]
Frühjahr
Ist das Dach fit für den Sommer?
Im Frühjahr ist die richtige Zeit, das Eigenheim in Schuss zu bringen und zu prüfen, ob alle wichtigen Bereiche noch zu 100 Prozent funktionieren. Auch ans Dach sollte man denken – aber erfreulicherweise meist nur kurz.
Braucht ein Dach den Frühjahrputz?
Grundsätzlich – eher nein. Dacheindeckungen aller Art sind so widerstandfähig, dass sie nicht extra gereinigt oder gepflegt werden müssen, anders als beispielsweise die Terrassenfliesen. Durchaus empfehlenswert sind aber regelmäßige Checks durch den Fachmann, beispielsweise den örtlichen Dachdecker. Der wirft bei dieser Gelegenheit auch gleich einen Blick auf die Entwässerung und prüft, ob die Rinnen frei und dicht sind, so dass Niederschlagswasser gut ablaufen kann. Eine Dachprüfung lohnt sich auch unter Sicherheitsaspekten – wer will schon, dass eventuell lose Ziegel bei Sturm selbst zum Niederschlag werden?
Ist Grünbelag am Dach ein Problem?
Algen, Moose auf Ziegel- und Pfannendächern sind unansehnlich – aber in der Regel völlig unschädlich. Abzuraten ist in jedem Fall von chemisch aufbereiteten Mitteln. Durch die eingesetzten Pestizide könnte die Oberfläche des Dachs angegriffen werden.
Mehr Informationen: Themenseite Grünbelag am Dach
Finger weg vom Hochdruckreiniger
Einige Firmen bieten immer wieder die Säuberung mit Hochdruckreinigern an. Von dieser Methode raten die dach.de Experten nachdrücklich ab. Durch den hohen Druck kann die Oberfläche der Dacheindeckung Schaden nehmen, zudem können durch eine falsche Handhabung Wasserschäden unterhalb der Eindeckung entstehen.
Was bringt eine Neubeschichtung?
Viele Hausbesitzer denken auch über eine Neubeschichtung der Ziegel nach, wenn diese nicht mehr ansehnlich sind. Diese Lösung ist aber keine sinnvolle, geschweige denn wirtschaftliche: Sie hält meist nicht lange und kann Schäden am Dach hervorrufen, die mitunter erst beim nächsten Frost zutage treten. Der mögliche Schaden steht hier in keiner Relation zu den kurzfristigen optischen Verbesserungen.
Planen statt Putzen: Profi-Rat und Qualität
Wer auf Nummer sicher gehen will, fragt den Profi: Der spezialisierte Dachhandwerker weiß genau, welche Maßnahmen bei welchem Material zum gewünschten Erfolg führe. Die beste Dachpflege ist aber immer noch die Auswahl guter Baustoffe: Schon bei der Dacheindeckung sollte auf hohe Qualität des Materials geachtet werden. Spezielle Glasuren und robuste Materialien lassen Algen und Moos erst gar nicht entstehen und behalten ihren guten Look über viele Jahre hinweg.
Bildquelle: Rheinzink