Dampfbremse
In Wohnräumen entsteht durch Kochen, Baden und Duschen, aber auch durch die menschliche Atmung oder Haut Feuchtigkeit in der Luft. Viele Baustoffe wie Putz, Gips, Holz oder Mauerwerk können diese höhere Feuchtigkeit aufnehmen und nach außen ableiten. Gelangt die Luft jedoch in die Konstruktion, kann sie sich abkühlen und dabei Kondensat bilden. Dies geschieht bei Unterschreiten der Taupunkttemperatur. Dann nämlich wird Wasserdampf zu Tauwasser. Dieses durchfeuchtet die Konstruktion und kann zu Feuchteschäden, Schimmelbildung und sogar einer teilweise drastischen Verschlechterung der Dämmwirkung führen. Um dies zu verhindern, verwendet man zum Beispiel beim Dachausbau zwischen Innenbekleidung und Dämmschicht eine Dampfbremse. Sie besteht in der Regel aus einer Polyamid- oder einer Polyäthylenfolie, die dem Wasserdampf bei seiner Wanderung einen deutlichen Widerstand entgegensetzt und damit die Durchfeuchtung der Konstruktion vermeidet. "Intelligente" Dampfbremsen, Klimamembranen genannt, bieten durch ihren variablen Dampfdiffusionswiderstand eine besonders hohe Sicherheit gegen Feuchteschäden.