Feuchtigkeit auf Sparren und Unterspannbahn nach Neueindeckung

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Hallo,

Zustand vor Neueindeckung: Altbau, Oberste Geschossdecke mit Mineralwolle gedämmt, keine Dampfbremse, offene Dachkonstruktion.

Das Dach wurde neu gedeckt, dabei wurde neu eine diffusionsoffene Unterspannbahn eingezogen. Diese war für etwa 3 Wochen komplett geschlossen als Behelfsdach eingesetzt und war während dieser Zeit komplett von innen feucht.

Erst nach Eindeckung wurde die Bahn am First geöffnet.

Nachdem immer noch erhebliche Feuchtigkeit in Sparren und Unterspannbahn wurden 2 Wochen später noch "Unterspannbahnlüfter" eingebaut.

Ich denke, die Bahn hätte nicht so lange geschlossen als Behelfsdach genutzt werden dürfen, man hätte die Bahn direkt am First öffnen müssen und eine zusätzliche Abdeckplane als Behelfsdach nutzen müssen.

Andere Meinung ist die, dass unbedingt eine "Dampfbremse" nachgerüstet werden müsste.

Die Frage jetzt:

Genügen die Maßnahmen "Lüftung" oder soll zusätzlich eine Öffnung in den Giebelwänden dazu sowie die Belüftung von der Traufe her verbessert werden ? Die Bereiche an der Traufe wurden bei Neueindeckung mit Dämmmaterial bis an die Unterspannbahn anliegend aufgefüllt, so dass von dort kein Luftaustausch möglich war.

Meines Wissens gibt es viele Altbauten ohne perfekte Dampfbremsen in den Decken, die mit ausreichender Belüftung auch einen trockenen Dachstuhl haben, so dass die Umbaumaßnahme "Dampfbremse" nicht erforderlich ist.

Zudem meine Annahme, dass das Feuchteproblem hauptsächlich dadurch entstanden ist, dass über mehrer Wochen ein unbelüftetes Dach vorlag und jetzt nach Belüftung der neue Feuchteeintrag "verarbeitet" werden kann. Aber wie lange dauert es, bis die Sparren wieder trocknen ?

Vielen Dank und Viele Grüße

 


Dachexperte

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