Dachsanierung

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Hallo,

bei mir steht eine Asbestdachsanierung an. Es handelt sich um ein Giebeldach mit 16° Neigung auf einem alten bäuerlichen Anwesen (ca. Bj 1870, kein Denkmalschutz). Entsprechend dem alter sind ie Dachsparren relativ dünn (ca. 15 cm, teil handgehackt)

Unter den Asbestplatten ist ein altes Schindeldach. Zwischen dem Schindeldach und dem Trockenbau innen besteht ca. 12 cm Hohlraum. Die Innenräume sind im Trockenbau (Heraklithplatten) bis zum Dachstuhl offen. Ich möchte gerne etwas isolieren.

Kann ich für diese Dachsanierung Trapezblech (auch der der Kosten wegen) verwenden?

Schalldämmung? Es liegen auch die Schlafräume direkt unte dem Dach.

Vielen Dank für Ihre Mühen!

Grüße Artur


Dachexperte

Hallo,

um sicher bestimmen zu können welcher Aufbau möglich und richtig ist, ist eine genaue Kenntnis zum bestehenden Dachaufbau und der sonstigen Konstruktion erforderlich. Grundsätzlich sollte ein Dachgeschossausbau hinsichtlich Wärme- und vor allem Feuchteschutz geplant, d.h. berechnet und nachgewiesen sein. Werden Fehler gemacht, droht Kondensatausfall und damit Bauschäden. Daher nochmal meine Empfehlung: Wenn Sie beabsichtigen einen dauerhaften und schadensfreien Wohnraum zu schaffen oder eben auch nur eine energetische Sanierung vorzunehmen, dann am besten nur mit einem Fachmann vor Ort, der mit genauer Kenntnis zu den Gegebenheiten (Ihrem Bestand) einen geplanten und berechneten Vorschlag für den Dachaufbau liefert und auch die Bauausführung überwacht. Bei Asbestsanierung (meldepflichtig!) ist zu beachten, dass diese Arbeiten nur von Firmen ausgeführt werden dürfen, welche über einen Sachkundenachweis gemäß TRGS 519 (Technische Regeln für Gefahrstoffe; Asbest-, Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten) verfügen.

Ferner muss ich Sie darauf aufmerksam machen, dass eine Sanierung wie in Ihrem Falle den Anforderungen der EnEV für Bestandsgebäude im Mindesten zu entsprechen hat.