Politikwechsel in Berlin: Was der neue Koalitionsvertrag für die Dachsanierung bedeutet
- Dachexperte
- vor 4 Tagen
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Mit der Unterzeichnung des neuen Koalitionsvertrags durch CDU/CSU und SPD zeichnet sich ein Kurswechsel in der deutschen Bau- und Sanierungspolitik ab. Für viele private Bauherren, die in den kommenden Monaten eine Dachsanierung, Dachmodernisierung oder einen Dachausbau planen, sorgt das zunächst für Verunsicherung.

Noch ist unklar, wie es mit den bestehenden Förderprogrammen – etwa der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – weitergeht. Auch die Mittelverteilung zwischen Neubau, energetischer Gebäudesanierung und Förderung erneuerbarer Energien am Dach (z. B. Photovoltaik oder Solarthermie) steht auf dem Prüfstand. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die neue Bundesregierung zwar am Ziel eines klimafreundlichen Gebäudebestands festhalten möchte, aber möglicherweise Prioritäten verschiebt – etwa zugunsten des Wohnungsneubaus.
Für die Dachsanierung bedeutet das:
Wer eine energetische Dachmodernisierung, den Einbau einer Dach-Dämmung oder den Ausbau eines Dachgeschosses plant, sollte Entwicklungen genau beobachten und sich vor Förderantragstellung gut beraten lassen.
Unser Tipp: Förderbedingungen und Zuschüsse ändern sich oft kurzfristig. Wir halten Sie über alle Entwicklungen rund um Förderprogramme für die Dachsanierung und energetische Modernisierung auf dem Laufenden.
Update: Der Bau-Turbo ist da!
Die Bundesregierung plant eine drastische Vereinfachung des Baurechts und damit eine spürbare Beschleunigung insbesondere beim Bau neuen Wohnraums. Das Zauberwort hierbei lautet "Entbürokratisierung".
Das Bundesbauministerium meldet dazu: Wenn die Gemeinde zustimmt, kann künftig von den bisher geltenden Vorschriften des Planungsrechts abgewichen werden, wie zum Beispiel von der Aufstellung eines Bebauungsplans. Das spart Zeit, Arbeit und Geld. Es gilt dann, wenn die Abweichung mit den Interessen der Allgemeinheit vereinbar ist und einem der folgenden Vorhaben dient:
der Errichtung eines Wohngebäudes,
der Erweiterung, Änderung oder Erneuerung eines Gebäudes, wenn dadurch neue Wohnungen geschaffen oder vorhandener Wohnraum wieder nutzbar wird, oder
der Nutzungsänderung eines Gebäudes zu Wohnzwecken.
Hierdurch benötigte soziale und kulturelle Einrichtungen, wie beispielsweise Kitas, können ebenfalls zugelassen werden. So schafft der Bau-Turbo bezahlbaren Wohnraum für Menschen, die besonders stark vom Wohnungsmangel betroffen sind, wie beispielsweise Familien, Auszubildende, Studierende, ältere Menschen und Menschen mit geringem Einkommen.
Bildquelle: Aron Marinelli (Unsplash)