Asbestdach

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Hallo Herr Dachexperte,

 

Sie haben mit Ihren Antworten zu den Fragen unten sehr geholfen.

Wie sieht es damit aus, wenn das Asbestdach im eigenen Haus entfernet wird, aber die Häuser drum herum, die sehr nah bei einander stehen, die Asbestdächer haben. Wie hoch ist das Erkrankungsrisiko bzw. wie ist die "Reichweite" vom Asbeststaub & Co.

 

Herzlichen Dank im Voraus

 

 


Dachexperte

Hallo JW,

Derzeit besteht nach unserer Kenntnis noch kein "Sanierungszwang" für festgebundene Asbestfaserstoffe insofern diese frei von Schäden oder noch nicht so abgenutzt sind das das freiwerden von Fasern zu befürchten ist. Sind jedoch Schäden oder Abnutzungen vorhanden die das freiwerden von Fasern ermöglichen besteht Grund zum Handeln. Hier verhält es sich so das KEINE Reparaturarbeiten ausgeführt werden dürfen sondern die betroffen Flächen / Bauteile fachgerecht durch einen nach TRG 519 zugelassenen Betrieb aufgenommen und entsorgt werden müssen. Zu beurteilen, wann nun genau eine Sanierung erforderlich wird kann nur durch einen Fachmann nach Ortstermin und Analyse entschieden werden. Dieser muss über einen Sachkundenachweis nach TRGS 519 verfügen. Sollten Sie also einen begründeten Verdacht haben wäre als erstes sicher auf den Eigentümer des betreffenden Gebäudes zuzugehen. Hilft das nicht empfehle ich den Gang zu Ihrem zuständigen Umwelt- bzw. Bauaufsichtsamt. Wie hoch das Risiko abzuschätzen ist kann ich Ihnen leider nicht sagen. Nützliche und weiterführende Informationen zum Thema Asbest finden Sie z.B. hier: www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/chemische-stoffe/asbest . Sollte bei Bedarf einer Neueindeckung für Sie der Baustoff Schiefer in Frage kommt möchte ich Sie noch auf die Förderprogramme für private Bauherren unseres Partners Rathschek hinweisen: www.rathscheck.de/Forum-fuer-Bauherren/Foerderprogramme/Asbest-und-Faserzementsanierung/