Nässeschutz für die Dämmung

So funktioniert eine Dampfbremse

Ein Dach soll grundsätzlich trocken sein und bleiben – ein gedämmtes ganz besonders. Denn nur eine trockene Dämmung bleibt langfristig intakt, behält ihre bautechnischen Eigenschaften und damit auch ihre Dämmwirkung.

Dampfbremse gegen Feuchtigkeit von innen

Feuchtigkeit ist buchstäblich bauphysikalisches Gift für jede Dämmung. Auf welchem Weg aber könnte eine verbaute Dämmung überhaupt feucht werden?

  • Von unten: Als Tauwasser kondensierte Luftfeuchtigkeit oder aufsteigender Wasserdampf kann in die Konstruktion eindringen und sich darin festsetzen. Um dies zu verhindern, ist eine Dampfbremse baurechtlich vorgeschrieben. Sie schließt Dächer und Wände nach innen wind- und wasserdicht ab.
  • Von oben: Eine andere Möglichkeit ist das Eindringen von Feuchtigkeit durch undichte Stellen in der Deckung. Aber auch die Konstruktion selbst kann Nässe abgeben, zum Beispiel, wenn die Dachsparren beim Bau des Hauses oder während der Sanierung dem Regen ausgesetzt waren. Auch bei Fachwerkhäusern dringt regelmäßig Wasser in die Außenwand ein.

Effektive Vorbeugung gegen Nässeschäden

Eine moderne Klimamembran, eine besondere Variante der üblichen Dampfbremsfolie, ermöglicht es, dass sowohl die Holzkonstruktion des Dachstuhls als auch das verbaute Dämmmaterial aufgrund der diffusionsfreundlichen Materialeigenschaften rasch wieder abtrocknen können – sofern Feuchtigkeit einmal eindringen sollte. Auf diese Weise wird der permanenten Durchfeuchtung wirkungsvoll begegnet – die dämmende Wirkung wird demzufolge auch nicht beinträchtigt.

Klimamembran – jedem Wetter gewachsen

Im Winter, wenn die Tauwassergefahr besonders groß ist, schließt die Klimamembran ihre Poren und schützt die Holzkonstruktion des Daches vor eindringender Feuchtigkeit aus der Raumluft. Im Sommer hingegen wird die Folie durchlässig: das Holz kann problemlos auch zum Wohnraum hin austrocknen. Ein Stück mehr Sicherheit für das Haus.

Bildquelle: Rathscheck Schiefer (Hauptmotiv), ISOVER

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