Denkmalschutz

Zurück zu alter Schönheit –

eine denkmalgeschützte Liebeserklärung

Diese Villa in Braunschweig wartet mit einer besonders romantischen Geschichte auf: Das Haus sei, so erzählt man sich, von einem reichen Kaufmann für seine Geliebte erbaut worden, was den eleganten Baustil und die üppigen Ornamente durchaus erklären würde. Jetzt steht das reizvolle Objekt unter Denkmalschutz – und das stellt an eine Dachsanierung besondere Ansprüche.

Zeit zurückdrehen, Altlasten beseitigen

Ursprünglich war die Villa mit einem 300 m² großen Schieferdach eingedeckt. Es wurde während des Krieges beschädigt und provisorisch repariert. Später überbaute man das Dach mit Konter- und Dachlatten und einer Deckung aus dunklen Betonsteinen. Diese Konstruktion wurde im Zuge der Grundsanierung des Gebäudes komplett entfernt, um das Dach für neuen Glanz bereitzumachen – und es dabei zeitgemäß so zu dämmen, dass es den Anforderungen des Denkmalschutzes entspricht.

Dämmung, Deckung, Denkmalschutz – intelligent kombiniert

Bei der Sanierung entschieden sich Bauherr und Architekt daher für das Aufsparrendämmsystem ThermoSklent D von Rathscheck und eine vollständig neue Schiefereindeckung nach ursprünglichem Vorbild. Technische und optische Herausforderung dabei: Das Dach war auf die Deckung mit ungedämmten Betonsteinen ausgelegt, was eigentlich einen komplizierten Schichtenaufbau nötig gemacht hätte.

Das Rathscheck-Aufsparrensystem bringt jedoch eine hochwertige Dämmung mit und reduziert den Höhenunterschied auf nur vier Zentimeter – eine vernachlässigbare Größe, die auch die Zustimmung der Denkmalschutzbehörde fand. Das Schieferdach wurde mit einer geradlinigen Ortganglösung ausgeführt, wodurch es schlank und filigran wirkt. Und hervorragend zur restaurierten Fassade der Villa passt.

Traditionell und wieder Trend: Deckung im Englischen Stil

Nach der Aufsparren-Elementverlegung folgte die Vordeckung, anschließend das Verschrauben der 60 x 30 cm großen InterSIN-Schiefer von Rathscheck in Englischer Rechteck-Doppeldeckung.  Diese Technik ist in Norddeutschland häufig zu sehen, beispielsweise an Rathäusern und vielen Wohngebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Klassisch-schlicht und doch robust, zählt sie heute wieder zu den trendigen Deckarten: Schönheit ist eben doch zeitlos.

Bildquelle: Rathscheck Schiefer