Umwelttipp

Regenwasser sammeln hilft Leitungswasser sparen 

Wer einen eigenen Garten besitzt, für den sind Regentage kein Ärgernis, sondern ein Grund zur Freude. Schließlich kann ohne das Leben spendende Nass vom Himmel keine Blume blühen, noch ein Strauch wachsen. Fällt jedoch länger kein Niederschlag, greifen viele Gartenfreunde auf Wasser aus der Leitung zurück, um den Garten zu wässern. Andere wiederum setzen auf eine Regentonne, die direkt unter dem Fallrohr steht und den Regen auffängt.

Prinzipiell ist gegen eine solche Lösung nichts einzuwenden, hilft sie doch teures Leitungswasser zu sparen, indem weniger ökologisch wertvolles Süßwasser so verschwendet wird. Doch hat diese Lösung einen gravierenden Nachteil: Fällt ein paar Tage hintereinander starker Regen, kann die Tonne leicht überlaufen und die Umgebung in eine Schlammlandschaft verwandeln.

Eine optimale Lösung bietet ein so genanntes „intelligentes“ Dachentwässerungssystem, das nur so viel Wasser in die Tonne leitet, wie diese auch fassen kann. Dazu wird zunächst ein Stück aus dem Fallrohr hinausgesägt und durch einen Regensammler ersetzt. Anschließend wird der Sammler über einen gewöhnlichen Gartenschlauch mit der Regentonne verbunden. Der Abstand zwischen Tonne und Sammler kann so bis zu fünf Meter betragen. Wichtig ist lediglich, dass der Regensammler mindestens genauso hoch liegt wie der Einfluss in die Tonne.

Um dann ein Überfließen der Tonne zu verhindern, muss der Zufluss in die Tonne etwa sieben Zentimeter unterhalb des Randes liegen. Erreicht der Wasserstand dann den Einleiter, wird der Wasserfluss automatisch gestoppt. Ein Abschneider sorgt dafür, dass das Wasser nicht mehr durch den Regensammler abgeleitet wird, sondern weiter durch das Fallrohr direkt ins Erdreich transportiert wird.