Dachsanierung

Das Dach muss saniert werden - was nun?

Auch ein solide gebautes Dach erreicht irgendwann sein Limit. Woran erkennt man aber, dass eine Dachsanierung nötig ist? Im Schnitt hält ein Dach ca. 40 bis 50 Jahre, dann beginnen sich Alterserscheinungen zu zeigen:

  • Teile der Dacheindeckung sind lose
  • Es gibt undichte Stellen, Nässe dringt ein
  • Im Obergeschoss kommt es zu Schimmelbildung
  • Zahlreiche Ziegel oder Dachsteine weisen Bruchrillen auf
  • Balken und Sparren im Dachstuhl zeigen deutliche Risse
  • Es gibt Spuren von Schädlingsbefall
  • Die Dämmung ist nicht mehr zeitgemäß und führt zu übermäßigem Energieverbrauch beim Heizen

Was kostet eine Dachsanierung?

Die genauen Kosten einer Dachsanierung können schwer pauschal beziffert werden. Sie hängen nicht nur vom gewählten Material und Aufwand ab, sondern auch vom aktuellen Zustand des Daches. Eine erste Einschätzung liefert der Online-Dachkostenkalkulator von Rathscheck.

Wirtschaftlich zahlt sich die Dachsanierung vor allem dann aus, wenn Dachdämmung, Erneuerung der Dacheindeckung und der Einbau neuer Dachfenster in einem Zug erledigt werden. Zwar sind dann die Kosten insgesamt höher als bei Einzelmaßnahmen, die Komplettsanierung rechnet sich aber dennoch – denn so muss das Dach nur einmal geöffnet werden. Die Kombination der neuen Dachbestandteile macht sich rasch durch sinkende Heizkosten und durch ein besseres Wohnklima bezahlt.

Hausbesitzer sollten auf jeden Fall mehrere Angebote einholen und vergleichen. Dabei gilt, dass nicht immer das günstigste Angebot auch das beste ist. Mit einem fünfstelligen Betrag kann man jedoch kalkulieren, wenn das Dach rundum saniert wird.

Auf gar keinen Fall: Die Sanierung des Daches selbst in Angriff nehmen. Zu groß ist die Gefahr, dass durch Leckagen in der Dachabdichtung Feuchtigkeit eindringt oder eine unsachgemäß ausgeführte Dachdämmung Schäden an der Dachkonstruktion verursacht.

Vorsicht bei Asbestdach!

Bei vielen Häusern, die vor den 1970ern gebaut wurden, ist Asbest in der Dachkonstruktion enthalten. Hier ist besondere Vorsicht geboten! Nur qualifizierte Fachbetriebe dürfen die Sanierung von asbestbelasteten Dächern durchführen. Das krebserregende Material muss gesondert und fachgerecht entsorgt werden.

Welche Förderungen gibt es für die Dachsanierung?

Fördermittel und Bezuschussungsprogramme zur Dachsanierung gibt es je nach Bedarf und in unterschiedlichster Gestaltung: Zum einen stellen Bund und Länder, regionale, kommunale und städtische Träger Subventionen und Fördermittel zur Verfügung. Die Fördermöglichkeiten reichen dabei von einfachen Zuschüssen bis hin zu verbilligten zweckgebundenen Darlehen, wie sie zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung stellt. Entscheidend ist, die Förderung bereits vor Baubeginn zu beantragen und genehmigen zu lassen – nachträglich werden keine Zuschüsse gewährt.

Mehr zur aktuellen Fördersituation in Deutschland hier.

Bildquelle: fotohansel / AdobeStock

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