Wärmebrücke

Als Wärmebrücke wird ein Bereich in Bauteilen bezeichnet, der mehr warme Luft durchlässt, als die angrenzenden Bauteile. Umgangssprachlich wird diese auch oft als Kältebrücke bezeichnet. Dabei unterscheidet man zwischen konstruktiven, geometrischen und stofflichen Wärmebrücken. Während die konstruktive Wärmebrücke aufgrund von Materialien mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit entsteht, bezeichnet die geometrische Wärmebrücke Bereiche, in denen die Innenfläche des Bauteils kleiner als die Außenfläche ist, wie z.B. in Hausecken. Stoffliche (materialbedingte) Wärmebrücken entstehen durch unterschiedliche Baumaterialien, die hintereinander verbaut sind, z.B. bei Stahlträgern in einer Wand. Bei niedrigen Außentemperaturen sinkt auch die Oberflächentemperatur auf der Innenseite des Bauteils. Wird zusätzlich noch der Taupunkt unterschritten, kommt es zur Kondensation von Wasser, was wiederum die Entstehung von Schimmelpilzen begünstigt. Außerdem führen Wärmebrücken im Allgemeinen zu einem höheren Heiz-/Energiebedarf im Gebäude.