Mischbauweise

Unter Mischbauweise versteht man, wenn beim Rohbau die Bauteile für Wand- und Decke aus verschiedenen Baustoffen hergestellt werden. Wenn die Baustoffe nicht exakt aufeinander abgestimmt sind und vor allem die Baustoffanschlüsse bzw. Verbindungen der verschiedenen Materialien nicht fachgerecht ausgeführt werden, entstehen schnell Baumängel und sogar Bauschäden. Unterschiedliche Baustoffe dehnen sich beim Erwärmen unterschiedlich stark aus und ziehen sich beim Abkühlen entsprechend zusammen. Dabei können Wärmebrücken entstehen, an denen sich Feuchtigkeit ablagern und Schimmel bilden kann. Stärkere Verformungsdifferenzen können sogar die Statik des gesamten Baus beeinträchtigen. Immer wieder kommt es bei Mischbauweise zu Putzabplatzungen: Wasser dringt in die Außenwand ein, mindert die Dämmwirkung erheblich und erhöht die Heizkosten. Auch bei Abstimmung der Baustoffe sowie einer fachgerechten Ausführung der Anschlüsse und Verbindungen, bleiben gewisse Risiken. Häufige Folgen sind Risse im Putz, Wärmebrücken und im Extremfall sogar statische Probleme. Ursache sind individuelle bauphysikalische Eigenschaften der Baustoffe, insbesondere das unterschiedliche Dehnungsverhalten. Daher sollte der Rohbau möglichst nur aus einem Baustoff errichtet werden. Systemlösungen beispielsweise aus Ziegel bieten für jeden Bedarf die passende Lösung: Ob Keller-, Außen- oder Innenwände, Stürze, Decken oder Schornsteinsysteme - der gesamte Rohbau lässt sich damit in massiver und homogener Bauweise erstellen.