Plusenergiehaus

Schönheit in Schiefer – eine echt „grüne Lösung“

Das ultimative Haus sollte es werden: Ruhig in der Optik, beispielhaft ökologisch und nachhaltig energiesparend – oder noch besser, sogar Energie produzierend. Entstanden ist nach diesen Vorstellungen ein Traum in Schiefer, der die Qualitäten eines Plusenergiehauses besitzt.

Öko rundum – im eleganten Stil

Die Stuttgarter Bauherren hatten recht klare Vorstellungen, was ihr neues Einfamilienhaus anging. Es sollte ihre positive Einstellung zur Umwelt und zum Leben widerspiegeln. Entsprechend orientierte man sich bei der Wahl der Baustoffe an ökologischen Gesichtspunkten: Dach und Wände bestehen aus sortenreinen natürlichen Materialien, die in Lagen aufgebaut sind. Für die Außenhülle fiel die Wahl auf Schiefergestein von Rathscheck. Dieser Baustoff aus der Tiefe ist besonders lange haltbar, erlaubt eine attraktiv wirkende Verlegung und bietet ein reizvolles Farbenspiel bei jeder Beleuchtung.

Für eine elegante Optik wurde die Fassade in Variabler Deckung gestaltet, auf dem Dach kam eine Rechteck-Doppeldeckung zum Einsatz. Ein interessantes Detail ist der Schiefer-Lüfterfirst, der die Abwärme der Photovoltaikanlage ableitet. Diese wurde nahezu unsichtbar ins Schieferdach integriert.

Energie im Überfluss aus vielen Quellen

Das neue Haus sollte imstande sein, keine Energie zu verbrauchen, sondern Energie zu produzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, schöpften Bauherren und Architekt aus dem Vollen, was energetische Autarkie angeht: Außenwände und Dach sind hochgedämmt, hinter den Schieferplatten der Wände speichert eine dicke Kalksandstein-Lage die Sonnenwärme. Große Fensterfronten erlauben Licht- und Wärmeeinfall, und auf dem Dach nutzen 22 PV-Module die umweltfreundliche Sonnenenergie. Was darüber hinaus an Energie fürs Heizen und Kühlen benötigt wird, liefert eine Sole-Wasser-Wärmepumpe aus 100 Metern Tiefe.

Ein Haus, das auch das Auto tankt

Dass das energetische Konzept des Hauses noch besser als erwartet funktioniert, zeigte sich nach den ersten Wintern: Es produzierte tatsächlich Überschussenergie, die ins Netz eingespeist und vergütet wurde. Die gewonnene Energie reicht problemlos aus, um nebenbei den Hybrid-PKW der Eigentümer aufzuladen. Man lebt in diesen vier Wänden also nicht nur besonders ökologisch, sondern bleibt auch umweltfreundlich mobil.

Bildquelle: Rathscheck Schiefer